Auszug aus einem Artikel der Zeitschrift Adventisten heute geschrieben von dem Leiter des Theologischen Seminars der Andrews University, Prof. Jiff Moskala, verfasst im Auftrag der Gesundheitsabteilung der Generalkonferenz.
Eine Einschätzung von Impfungen aus biblischer Sicht.
1. Gott ist der wahre Arzt.
Gott ist der wahre Arzt, der unsere Krankheiten heilt. Medizin und verschiedene Heilmittel können hilfreich sein, aber nur der Herr bewahrt und stellt die Gesundheit wieder her.
2. Gott stattet den Menschen mit Verstand aus, damit er ihn anwendet.
Gott hat die Menschen nach seinem Bilde, als inteligente Wesen geschaffen, die ihren Verstand einsetzen sollen, um zu denken, Wissen zu erwerben und zu erkennen, was richtig, gut oder nützlich ist.
3. Gott erledigt nicht, was der Mensch tun soll.
Man könne nicht um Gottes Eingreifen bitten, um eine gute Ernte einzufahren und nicht bereit sein, hart für die Erhaltung der Ernte zu arbeiten.
4.Gott schenkt Gesundheit als Gabe, die Nächstenliebe ermöglicht.
Gott möchte, dass wir unsere Gesundheit, so gut wie möglich erhalten. Nicht nur um länger zu leben, sondern auch, um anderen zu dienen und so lange wie möglich nützlich zu sein.
5.Gott schützt das Leben. Impfen ist Nächstenliebe und Lebensschutz.
Gott hat uns geboten, dass wir das Leben schützen und für die Gesundheit unserer Nächsten sorgen sollen. Auch wenn es einige Unbekannten in der Langzeitforschung und ihren Auswirkungen gibt, überwiegen die Vorteile der Impfung die möglichen Probleme. Sich impfen zu lassen, ist ein Akt der Nächstenliebe, denn die Impfung trägt dazu bei, andere vor schweren Erkrankungen oder gar dem Tod zu bewahren und damit eine gemeinschaftliche Immunität oder Herdenimmunität aufzubauen.
6. Gebet um Heilung schließt Anwendung von Medikamenten nicht aus.
Gebet um Heilung und Vitalität heben die Anwendung verschiedener Heilmittel, Operationen, Medikamente oder Impfungen nicht auf. Wie mnan sie anwendet hängt von der jeweiligen Lebenssituation ab. Zitat von Ellen White 1911: "Es ist keine Verleugnung des Glaubens, angemessene Heilmittel vernünftig einzusetzen."
7. Krankheit zu vermeiden ist eine biblische Verpflichtung.
Vorbeugen ist immer wichtiger als heilen, Krankheit zu vermeiden sei eine biblische Verpflichtung, schreibt der Theologe. Die Motivation sollte demnach darin bestehen, gesund zu sein sowie Familie und Gesellschaft zu schützen.
8.Medizinische Wissenschaft und Glaube sind komplementär.
Kreativität und Erfindergeist sind Gaben Gottes. Die Beweise der Wissenschaft sind eindeutig: Impfstoffe retten Leben, und die Nebenwirkungen sind meist geringfügig und kurzfristig. Die vielen positiven Aspekte überwiegen bei weitem die minimalen Auswirkungen und Gesundheitsrisiken.